Fortunen planen schon für die MV-Liga
Im Bild: Trainer Volker Hauschildt (links) und Kapitän Felix Klepp bleiben auch beim Abstieg bei den Fortunen. Foto: Peter Krüger
Nordkurier, 30.03.2019 von Stefan Thoms
Gegen Berlin haben die Handballer wohl die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Die Loitzer sind hingegen entspannt.
Neubrandenburg/Loitz. Letzte Chance für die Handballer vom SV Fortuna ´50 Neubrandenburg: Schon jetzt muss sehr viel zusammenkommen, damit der Klassenerhalt in der Ostsee-Spree-Liga noch gelingt – verlieren die Neubrandenburger Samstagabend gegen Aufsteiger Blau-Weiß Berlin, dann hilft nur noch ein Wunder (Anpfiff 18.30 Uhr, Webasto-Arena).
„Wir planen bereits die nächste Saison, die für unsere Männer wohl leider Gottes in der MV-Liga stattfinden wird. Fast alle Spieler haben ihre Verträge verlängert, außerdem suchen wir nach Verstärkungen. Weitermachen wird auch Trainer Volker Hauschildt im Duett mit Kapitän Felix Klepp. Unser Ziel wird dann der Titel in der MV-Liga und der sofortige Wiederaufstieg sein“, so die unmissverständliche Ansage von Fortuna-Präsident Michael Schröder. Noch besteht aber die theoretische Möglichkeit, dem Abstieg zu entgehen. Fortuna hat als Letzter acht Punkte Rückstand auf den ersten sicheren Nicht-Abstiegsplatz, genau so viele Zähler sind noch zu vergeben.
Auf dem rettenden viertletzten Tabellenrang steht aktuell der heutige Gegner Blau-Weiß Berlin. Ebenfalls heute spielt der Drittletzte aus Spandau gegen den Vorletzten Bad Doberan. Ein Spieltag der Kellerteams in direkten Duellen – da die Neubrandenburger auf Schützenhilfe angewiesen sind, müssen sie aber liefern. „Dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, hat sie oft genug gezeigt. Leider hatten wir zuletzt sehr viel Pech und von den letzten drei Spielen zwei mit einem und eins mit zwei Toren Rückstand verloren. Aber der Auftritt zuletzt in Loitz macht auf jeden Fall Mut, auch für die Zukunft“, so Schröder. Fortuna führte gegen Loitz zur Pause noch mit drei Treffern und musste sich am Ende unglücklich mit 23:24 geschlagen geben. Zu viele knappe Niederlagen – ein Grund für die prekäre Situation. Schröder: „Außerdem haben uns nach dem Abgang von Lukasz Calujek nach der Hinrunde Tore aus dem Rückraum gefehlt. Dazu kommt Verletzungspech. Schlüsselspieler wie Felix Klepp oder Thilo Prodoehl fehlten monatelang – übrigens eine Parallele zur letzten Abstiegssaison vor zwei Jahren.“