Fortuna-Handballer stehen gegen Ligaprimus unter Druck
Nordkurier 20.01.2017 von Stefan Thoms
Neubrandenburg. „Wir brauchen jetzt Punkte – und zwar nicht nur gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, sondern auch mal gegen einen der Großen.“ Fortuna-Handballer Tom Gutjahr brachte es nach der 18:20-Niederlage am vergangenen Wochenende beim Berliner SV 92 auf den Punkt.
Mit vier Zählern Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist die Situation für die Ostsee-Spree-Liga-Männer von Fortuna ’50 Neubrandenburg sehr ernst. Morgen (18.30 Uhr, Webasto-Arena) haben sie gegen den aktuellen Tabellenfünften Grünheider SV die Chance, Boden gutzumachen. „In den letzten Spielen waren wir dicht dran, zum Erfolg hat uns aber die Konstanz gefehlt. Einmal waren wir offensiv gut und haben hinten gepatzt, dann war es umgekehrt. Insgesamt sind wir stark genug, um mit jedem Gegner mitzuhalten. Wir müssen unser Potenzial nur über 60 Minuten abrufen“, so der Linksaußen.
Beim Hinspiel in Grünheide lief es ähnlich: Fortuna war 50 Minuten auf Augenhöhe, machte dann die entscheidenden Fehler und verlor 22:25. Die Grünheider hatten sich vor der Saison mit mehreren Spielern verstärkt und galten für viele als Geheimfavorit – einer Rolle, der sie bis zum vergangenen Wochenende auch gerecht geworden sind. Dann die überraschende 24:25-Heimpleite gegen Aufsteiger Tegel. Ein Dämpfer für die hohen Ambitionen der Rand-Berliner, aber auch ein Motivationsschub für das Spiel gegen Fortuna. „Beim Vorletzten der Tabelle ist ein Sieg Pflicht, um zu beweisen, dass die Niederlage gegen Tegel nur ein Ausrutscher war“, heißt es auf der Grünheider Webseite vielsagend.