Kinder- und Jugendsport vor dem Aus
Ausnahmeregelung 2G / 2G+ für Kinder und Jugendliche endet zum 31.12.2021
Mit großer Besorgnis blickt der SV Fortuna ´50 derzeit dem Jahresende entgegen. Die aktuellen Regelungen für den Kinder- und Jugendsport in der Corona-Landesverordnung in Bezug auf die 2G / 2G+ -Regelung bedeuten, dass alle Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ab 1.1.2022 nicht am Training teilnehmen dürfen, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.
„Nach jetzigem Stand bedeutet dies, dass 41% unserer Kinder und Jugendlichen im Verein ab 1.1.2022 nicht mehr am Trainings- und Wettkampfbetrieb teilnehmen dürfen, sofern sie nicht geimpft oder genesen sind.“, verdeutlicht Vereinspräsident Michael Schröder die aktuelle Situation.
Als Mannschaftssportart hätte dies direkte Auswirkungen auf die Spielfähigkeit der Mannschaften dieser Altersgruppen sowie auf die leistungssportliche Arbeit des Vereins im Verbundsystem Schule – Leistungssport am Sportgymnasium Neubrandenburg.
Laut RKI zählen in der Altersgruppe der 12 – 17-Jährigen per 8.12.2021 34,5 % als vollständig geimpft, also gerade einmal ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in diesem Alter. Somit dürften zwei Drittel ab 1.1.2022 nicht mehr am Vereinstraining teilnehmen.
„In unserer Vereinssatzung heißt es „Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Sports insbesondere des Kinder- und Jugendsports, des Breitensports und des leistungsorientierten Sports und der damit verbundenen körperlichen Ertüchtigung.“ Sollte die Ausnahmeregelung für die Altersgruppe der 12- bis 17-jährigen tatsächlich zum 31.12.2021 auslaufen, verlieren wir als Verein die Möglichkeit, für diese Altersgruppe unseren satzungsmäßigen Vereinszweck zu erfüllen.“, erläutert Schröder die Folgen für den SV Fortuna ´50.
Auf der Regierungsseite des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport heißt es „Nirgendwo sonst engagieren sich so viele Menschen wie im Sport. Sport leistet einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung von Jung und Alt, ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, fördert Integration und Inklusion. Die Landesregierung ist sich dieser großen Bedeutung bewusst.“
Der SV Fortuna ´50 hofft daher, dass sich alle Beteiligten auf Landesebene der besonderen Bedeutung des Sports, insbesondere im Kinder- und Jugendbereich, bewusst sind bzw. werden und noch vor Weihnachten dem Kinder- und Jugendsport im Land eine Zukunft ermöglichen.