Die Saison-Entscheidungen nahen – die Neubrandenburger Jung-Handballer sind gefordert.
Neubrandenburg. Für den Handball-Nachwuchs vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg bricht die Zeit der Saison-Entscheidungen an. So sind am Samstag die männliche Jugend E und D in der Landesmeisterschafts-Vorrunde gefordert. Die E-Jungs müssen sich in Rostock behaupten, für die D-Jugend wird es in Plau ernst. Fortunas D-Mädchen sind parallel in Grimmen gefordert. Zuletzt räumten die Neubrandenburger Mädchen und Jungen in der C-Jugend beim „Tag des Jugendhandballs“ in Güstrow Silber und Bronze ab. Die Jungs gewannen das kleine Finale gegen den Ribnitzer HV mit 24:16, die Mädel mussten sich im Finale Grün-Weiß Schwerin mit 14:30 geschlagen geben. Dennoch darf das Team stolz auf den Landes-Vizetitel sein.
Im Bild: Bestens gelaunt: Die Handball-Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg nach dem Pokal-Triumph. Foto: SV Fortuna ´50
Nordkurier, 10.04.2018 von Stefan Thoms
Die Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg ließen beim Final-Four-Turnier auch im Endspiel nichts anbrennen und holten sich den Landespokal. Das Viertorestädter Frauen-Team schaffte es ins Finale, dann ging kaum noch was.
Neubrandenburg/Güstrow. Ausgelassene Freude, Riesenjubel und große Erleichterung bei den Handballern des SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Es war spürbar – nach dem Abpfiff des Landespokal-Finals in Güstrow fiel allen Akteuren die schwere Last der Erwartung von den Schultern. „Der Pokalsieg ist der Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Wochen. Ich bedanke mich bei der Mannschaft, dem Verein und den Fans und bin froh, bei diesem Höhepunkt dabei sein zu dürfen. Am kommenden Sonnabend wollen wir die Saison perfekt machen und den Aufstieg in die Ostsee-Spree-Liga schaffen“, sagte Fortuna-Trainer Marcin Feliks. Für ihn war es die erste Trophäe als Verantwortlicher, nachdem er mit dem HC Neuruppin zweimal beim Final-Four-Turnier des Brandenburg-Pokals gescheitert war. Die Fortunen schalteten im Halbfinale den Gastgeber Güstrower HV aus (23:20) und besiegten im Endspiel den HSV Grimmen klar und deutlich mit 36:25. Und dann begann der Foto-Marathon mit dem Objekt der Begierde – dem etwa 35 Zentimeter hohen, goldfarbenen Pott mit der Handballer-Figur auf dem Deckel. „Die richtige Erlösung kam in der Kabine. Da hat der Pokal die Runde gemacht, jeder wollte ein Foto damit. Und das ein oder andere Bierchen wurde auch daraus getrunken. Es ist ein geiles Gefühl, besonders weil es für die meisten von uns der erste Pokalsieg ist. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben uns durchgekämpft, und nur das zählt“, freute sich Torwart Thilo Prodoehl. Schon zum zweiten Mal konnte Routinier Frank Reckzeh einen Landespokal hochstemmen. Der Kreisläufer mit Zweitliga-Erfahrung schaffte das vor drei Jahren bereits mit der SG Kühnau in Sachsen-Anhalt. „Man bekommt selten die Gelegenheit zu so einem Erfolg, deshalb ist es etwas Besonderes. Für uns als Team ein super Erlebnis, um die geniale Saison erfolgreich abzurunden. Schade, dass wir das an einem Sonntagabend nicht gebührend feiern konnten. Aber das holen wir definitiv nach“, verspricht der 40-Jährige, der nach dem Finale noch zurück in seine Heimatstadt Dessau fahren musste. Gelegenheit zur Party bietet sich am kommenden Sonnabend (18.30 Uhr). Dann können die Fortunen mit einem Heimsieg gegen den Stavenhagener SV die sofortige Rückkehr in die Ostsee-Spree-Liga perfekt machen.
Im Bild: Stefanie Wirth (vorn) und ihren Fortuna-Kolleginnen steht der Pokal-Sonntag bevor. Foto: Heiko Brosin
Nordkurier, 06.04.2018 von Stefan Thoms
Sowohl die Handballerinnen als auch die Herren-Truppe von Fortuna 50 Neubrandenburg stehen am Sonntag im Final Four des Landespokal-Wettbewerbs. Der Modus hat‘s in sich.
Neubrandenburg. Das könnte ein stressiger Sonntag für die Handballerinnen und Handballer des SV Fortuna 50 Neubrandenburg werden. Beide Teams stehen im Final-Four-Turnier um den Landespokal in Güstrow, beide hatten vor der Saison den Cup-Sieg als Ziel ausgegeben. Die Frauen treffen um 12 Uhr im Halbfinale auf den SV Warnemünde, die Männer bekommen es um 13.30 Uhr mit Gastgeber Güstrower HV zu tun. Das Endspiel der Frauen steigt um 16 Uhr, das der Männer um 18 Uhr. „Wir sind in der MV-Liga vorn und wollen nun auch den Pokal. Das gute Gefühl, nach einem Erfolg etwas Greifbares in den Händen zu halten, wollen wir uns verschaffen. Allerdings können K.o.-Spiele tückisch sein. Volle Konzentration ist nötig“, sagt Felix Klepp, Kapitän der Fortuna-Herren. Der Modus hat’s in sich. Im besten Fall zwei Spiele an einem Tag, lange Pausen. Bei Remis nach 60 Minuten gibt es sofort das Siebenmeterwerfen. Die vier Halbfinals und die beiden Endspiele immer an einem Tag durchzuführen, sei vom Präsidium des Landeshandballverbandes vor 15 Jahren beschlossen worden, so Verbands-Geschäftsführer Jörg Dombdera. Auch, dass es ein Sonntag ist, wurde festgelegt. Es gebe keine Bestrebungen, dies zu ändern.